Das kann der Google Analytics Assistent

von Sascha Klapetz
03.11.2016

Ab sofort ist in der Google Analytics App für iOS und Android der „Assistent“ verfügbar. Der Assistent ist eine Art Google Now für Google Analytics. Die Karten sollen dabei helfen, den Durchblick im Zahlen-Dschungel zu bewahren.

Woanders auf dieser Webseite schreibe ich „Webanalyse ist wertlos, wenn die Tools (z.B. Google Analytics) nicht richtig eingerichtet sind“. Das stimmt, ist aber nicht die ganze Wahrheit: Die Zahlen sind ebenfalls wertlos, wenn diese nicht gelesen und daraus Rückschlüsse gezogen werden. Das ist kein technisches Problem, sondern ein menschliches und organisatorisches.

Am Anfang ist es immer noch spannend, täglich in den Google Analytics Account zu blicken. Wenn man aber kein Zahlen-Mensch ist, nimmt die Freude in der Regel schnell ab. Gut lesbare Dashboards können da Abhilfe schaffen. Einen anderen Ansatz mit gleichem Ziel verfolgt der Google Analytics Assistent.

Der Assistent weist auf Zahlen und Abweichungen vom Durchschnitt oder dem vorherigen Zeitraum hin, die für uns wichtig sein könnten. Zudem gibt er ein paar Tipps, wie zum Beispiel die Einrichtung von Remarketing Zielgruppen. Die Darstellung ist ähnlich der Google Now Karten. Stand Anfang November ist diese Funktion nur in englischer Sprache verfügbar, auch in der deutschsprachigen App.

Google Analytics Assistent 1

Google Analytics Assistent 2

Google Analytics Assistent 3

Darauf macht uns der Google Analytics Assistent zum Beispiel aufmerksam:

  • Starker Abfall/Anstieg einer Kennzahl im Vergleich zu Vorwoche wie 40% geringere durchschnittliche Sitzungsdauer
  • Site Performance Bericht im Vergleich zur Vorwoche
  • Starker Anstieg der Seitenaufrufe einer einzelnen Seite am Vortag
  • Quick Tips: Remarketing Zielgruppen, Zielvorhaben usw.
  • Unter- oder überdurchschnittliche Performance bei einer bestimmten Bildschirmauflösung oder Gerätekategorie (Mobile, Tablet, Desktop)
  • Unter- oder überdurchschnittliche Performance von Neuen Nutzern oder Wiederkehrenden Nutzern
  • Unter- oder überdurchschnittliche Performance nach Demografie wie Frauen 35-44 sind überdurchschnittlich
  • Unter- oder überdurchschnittliche Performance von Kampagnen, Anzeigen oder Keywords

Es ist möglich, die Karten anzupinnen, um interessante Kennzahlen und Sachverhalte nicht aus dem Auge zu verlieren. In einer speziellen Ansicht sieht man dann nur die angepinnte Karten.

Es ist davon auszugehen, das der hinter dem Google Analytics Assistent stehende Algorithmus fortlaufend lernt und besser wird. Die Idee ist gut, auch wenn bisher jegliche Konfigurationsmöglichkeiten fehlen. Für „Analytics to go“ ist der Google Analytics Assistent auf jeden Fall eine Bereicherung und erhöht die Wahrscheinlichkeit, das sich die Menschen, die es sollten, mit den Zahlen aus Google Analytics auseinandersetzen.

Ob uns ein Algorithmus zunehmend das Herausfischen und Interpretieren von Kennzahlen abnehmen kann, das wird die Zukunft zeigen.

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03.11.2016
Über den Autor

Mein Name ist Sascha Klapetz und ich mache Website-Konzepte, UX/SEO-Audits, Landingpages, Pagespeed-Optimierung, Leadgenerierung und Webentwicklung. Immer mit dem Ziel: Potenzielle Kunden für Ihr Unternehmen begeistern. Machen Sie jetzt Ihr Online-Marketing rentabler!

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