Storyframe (statt Wireframe) - Wörter und sonst nix!

von Sascha Klapetz
12.03.2019

Storyframe? Was ist das jetzt schon wieder?

...

Webdesigner Daniel sitzt vor dem Laptop. Er hat von einem Kunden den Auftrag bekommen, eine Landingpage zu designen. Die Texte pflegt der Kunde nachträglich ein. Das geht ja ganz leicht über WordPress.

Nun sucht Daniel nach einem passenden WordPress-Theme/-Template, und wird auch schnell fündig. Das gefällt ihm: Oben ein schickes Headerbild mit Text und Call-to-Action. Die soll ja auf Landingpages sehr wichtig sein.

Darunter dreimal nebeneinander Icon mit Überschrift und kurzem Text. Das ist doch sehr gut um die Vorteile herauszustellen.

Dann ein paar Screenshots von der App, 4 Testimonials mit Bild, ... aber Moment, hat der Kunde überhaupt ne App? Nö. Hat der Kunde Testimonials? Weiß ich nicht. Ach egal, der Kunde wird da schon was Sinnvolles hinterlegen.

Fertig.

Was läuft hier schief?

Das oben gezeichnete Bild ist sicherlich was extrem. Aber es ist tatsächlich häufig so, dass die Form, also das Layout einer Webseite, zuerst da steht, und dann die Inhalte irgendwie passend rein gequetscht werden.

Was ist mit Spruch „Form follows function“, oder besser gesagt in dem Fall „Form follows story“? Also wäre es nicht viel sinnvoller, wenn wir zuerst festlegen, welche Geschichte wir mit einer Seite erzählen wollen, und uns dann erst Gedanken zur Struktur machen?

Storyframes lösen das Problem

Storyframes können helfen, die Ideen „vor“ den ersten Wireframes zu strukturieren. Und den Nutzer mit einer richtig guten Story in die Webseite oder Landingpage zu ziehen.

Das Konzept ist simpel: In einem Textdokument schreibt man möglichst ohne Formatierungen, was man dem Nutzer auf dieser Seite erzählen möchte. Das ist ein bisschen so, als wenn der Mensch direkt vor einem stehen würde.

Hier ein Beispiel, wie ein Storyframe für meine Startseite aussehen könnte:

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Durch mein Wissen in beiden Bereichen, Marketing und Technik, verhindere ich „Silodenke“.

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So schreiben Sie ein Storyframe

1. Schnell schreiben

Schreiben Sie Ihre Story möglichst schnell herunter. Sie müssen sich keine Gedanken zu finalen Formulierungen machen. Es handelt sich um ein Arbeitsdokument.

2. Kurz schreiben

Kurz schreiben fällt oft schwer, aber gerade bei Storyframes ist es wichtig, seine Ideen knapp und präzise zu Papier zu bringen. Das macht es auch einfacher, mit diesen Dokumenten zu arbeiten..

3. Früher diskutieren

Der Vorteil von Storyframes ist, dass man „bevor“ Wireframes oder erste Layouts erstellt werden, verschiedene Varianten einer Seite im Team und/oder mit dem Kunden diskutieren kann.

Ein Layout ist das Resultat eines Wireframes, ein Wireframe ist das Resultat eines Storyframes. An diesem Ansatz gefällt mir, dass die Story an erster Stelle steht. Denn: Text (still) sells!

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12.03.2019
Über den Autor

Mein Name ist Sascha Klapetz und ich mache Website-Konzepte, UX/SEO-Audits, Landingpages, Pagespeed-Optimierung, Leadgenerierung und Webentwicklung. Immer mit dem Ziel: Potenzielle Kunden für Ihr Unternehmen begeistern. Machen Sie jetzt Ihr Online-Marketing rentabler!

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